Ein Stück Nürnberger (Baugruppen-) Geschichte weicht
Die Nürnberger Baugruppe gestaltet ihren Bauhof neu
ab den 1960er Jahren Betonfertigteile für diverse Bauprojekte der Firma Tauber Bau Hochbau gefertigt wurden. Nun ist es baufällig und wird im Juli und August dieses Jahres abgerissen.
Zuerst erfolgt die Entkernung, dann werden die Außenwände sowie die Bodenplatte abgetragen. Der Abriss des Betonwerks ist die erste von vielen baulichen Maßnahmen, die in den nächsten Jahren im Bauhof der Nürnberger Baugruppe von statten gehen. Am Projektende des Gemeinschaftsprojektes der Baufirmen der Nürnberger Baugruppe, Bayernhaus Wohn- und Gewerbebau sowie Tauber Bau Hochbau sollen neue Werkhallen, ein neuer Verwaltungsbau mit Büros sowie Außenanlagen, die zum Verweilen einladen, Bestandteil der Neugestaltung des Bauhofs sein.
Tauber Hochbau hat das Erscheinungsbild Nürnbergs entscheidend mitgeprägt
Viele namhafte Bauten Nürnbergs der 1960er und 1970er Jahre, wie zum Beispiel in Teilen die Schöller Lebkuchenfabrik, die Fassade des Verwaltungsbaus Nürnberger Baugruppe, der U-Bahn-Schacht Nürnberg Langwasser oder in Teilen die Großkläranlage Nürnberg wurden mit Betonfertigteilen aus der Fabrik der Nürnberger Baugruppe gebaut.
Im Betonwerk der Nürnberger Baugruppe stand auch das eigene Mischwerk, in dem der Beton direkt vor Ort hergestellt wurde. Das brachte auch eigene neue Entwicklungen mit sich. So entwickelte Tauber Bau Hochbau bald kunststoffbeschichtete Schalungen, die sehr glatte Oberflächen und eine Vielzahl verschiedener Texturen ermöglichten. Oder aber eine Leichtbetonplatte mit deutlich weniger Raumgewicht im Vergleich zu herkömmlichen Beton, die aber ebenso stabil und wärmeleitend war.