Frauenpower 2.0 in der Nürnberger Baugruppe
Claudia Wimmer arbeitet als Malerin und Lackiererin bei Tauber Bau - ein Erfahrungsbericht
Ihr Resümee: Die Leistung ist entscheidend, nicht das Geschlecht.
Wie bist du zur Nürnberger Baugruppe gekommen und seit wann bist du dabei?
Claudia Wimmer: Ich bin seit 2017 an Bord. Zuvor war ich als Malerin bei einem Nachunternehmer tätig. Während eines Bauprojekts entstand so der Kontakt zu den Firmen Bayernhaus und Tauber Bau. Im Anschluss habe ich dann die neue Herausforderung als technische Objektbetreuerin bei Bayernhaus und jetzt bei Tauber Bau angenommen.
Bist du zufrieden mit deiner Berufswahl?
Claudia Wimmer: Kurzgesagt: Ich bereue nichts! Meine aktuelle Tätigkeit vereint viele meiner ursprünglichen Aufgaben als Malerin und Lackiererin mit spannenden weiteren Tätigkeiten. Dementsprechend bin ich sehr zufrieden mit meiner Berufswahl.
Gibt es aber vielleicht auch Kehrseiten, die der Beruf mit sich bringt?
Claudia Wimmer: Jeder Beruf hat natürlich Kehrseiten, die der individuellen Wahrnehmung unterliegen. Solange sich schöne Aufgaben und weniger schöne abwechseln, ist alles im Gleichgewicht. Die allgemeine Zufriedenheit im Job überwiegt bei mir definitiv. Trotzdem hier mal ein kleines Beispiel: Es kann schon mal vorkommen, dass nach der Anlieferung die Farbkübel ohne Aufzug in ein hohes Stockwerk getragen werden müssen. Das ist dann natürlich nicht so schön, gehört aber auch zum Job.
Wie ist es als Frau in einem eher männerdominierten Beruf?
Claudia Wimmer: Natürlich ist die Baubranche eher männerdominiert und man muss sich am Anfang etwas „durchbeißen“. Leistung überzeugt am Ende jedoch immer. Das gilt aber völlig unabhängig vom Geschlecht von den Auszubildenden bis zur Bauleitung. Als Team kann man nur gemeinsam viel erreichen und das funktioniert bei uns wirklich hervorragend.
Oft hört man ja, dass in der Baubranche ein rauer Umgangston herrscht. Ist das wirklich so?
Claudia Wimmer: Nein. Es ist kein rauer Umgangston, sondern ein berufsbedingter direkter Umgangston. Es wird direkt kommuniziert, ohne etwas durch die Blume zu sagen. Ich persönlich komme sehr gut damit zurecht, da ich von allen KollegInnen immer klare Aussagen erwarten kann. Nur so können wir schließlich funktionierend zusammenarbeiten.
Worin genau besteht deine Aufgabe?
Claudia Wimmer: Ich kümmere mich unter anderem um die Instandsetzung von Gewährleistungsmängeln. In der Endphase des Baus unterstütze ich die Bauleitung, indem ich kleinere Schäden, die während der Bauzeit entstanden sind, behebe. Ich kümmere mich um die Instandhaltung des Firmengebäudes und bin für die Werbung an unseren Baustellen zuständig. Ich bin also vielseitig unterwegs und kann mich immer wieder auf neue Aufgaben und Herausforderungen freuen.
Welche Projekte stehen bei dir aktuell an?
Claudia Wimmer: Aufgrund meiner Tätigkeit bin ich immer abwechselnd bei allen Projekten von Bayernhaus und Tauber Bau am Werk. Da wir selbstverständlich die Gewährleistung für alle Bauprojekte tragen, kann es zudem vorkommen, dass ich auch nach längerer Zeit erneut an bereits abgeschlossenen Projekten arbeite.
Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Claudia Wimmer: Ich bin sehr dankbar für meinen handwerklichen Beruf, da mir die Arbeit mit handfesten Materialien und Stoffen viel Spaß macht. Außerdem mag ich die Abwechslung die tolle Teamarbeit und den regelmäßigen Austausch mit verschiedensten Kunden.
Steckbrief:
Das wollte ich als Kind immer werden:
Über meine Berufswahl habe ich mir tatsächlich erst als Jugendliche die ersten Gedanken gemacht und mich bewusst für die Ausbildung zur Malerin und Lackiererin entschieden.
Ausbildung/Studium:
Malerin und Lackiererin
Aktuelle Position:
Technische Objektbetreuerin
Alter:
43 Jahre
Wie würdest du dich mit drei Charaktereigenschaften beschreiben?
fokussiert, gewissenhaft, teamfähig
Das Interview führten: Phillip Schaper, Werkstudent im Marketing von Bayernhaus Projektentwicklung GmbH und Claudia Wimmer, technische Objektbetreuerin bei Bayernhaus Projektentwicklung GmbH.