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Umbau eines der größten jemals errichteten Bunker

George Bähr als Hochbauexperte im Hamburger Schanzenviertel

Von der Verteidigungs- und Wohnanlage bis hin zum kulturellen Kreativzentrum und Inbegriff modernen Stadtlebens. Die Rede ist vom Flakbunker IV im Hamburger Schanzenviertel, der schon bald Geschichte, Kunst, Kultur, Kulinarik, Natur und Tourismus vereint.

Einst wurde er im Zweiten Weltkrieg von Zwangsarbeitern als Bollwerk der Verteidigung errichtet, in Zukunft ist er ein Ort der Vielfalt und Mahnmal zugleich. Hierfür wird der Bunker um fünf pyramidenförmige Etagen aufgestockt, die von einem aufwändig bepflanzten Dachgarten gesäumt sind. Das Highlight: In Mitten des üppigen Gartengrüns kann die Spitze des Bunkers über einen Bergpfad bestiegen werden. Der Aufbau bietet später Platz für ein Hotel, eine Halle für Kultur- und Sport-Events, ein Denkmal für Opfer des NS-Regimes sowie Räume für Ausstellungen.

George Bähr als starker Partner für anspruchsvolle Projekte

Ein weiteres anspruchsvolles Projekt, das in die erfahrenen Hände der Ingenieurbau George Bähr GmbH gegeben wurde. Erst 2018 beendete der Hochbauspezialist mit dem Stadionneubau des FC Erzgebirge Aue ein Großprojekt. Aufwändige Neubauten wie die Propsteipfarrei St. Trinitatis in Leipzig oder die Frische 3 der Sachsenmilch in Leppersdorf zeichnen das Dresdner Unternehmen als Experte für anspruchsvolle, umfangreiche Projekte aus. Aufgrund dessen und der langjährigen Zusammenarbeit mit dem zuständigen Architekturbüro phase10 aus Freiberg erhielt George Bähr den Zuschlag für das Projekt. Seit Mai 2019 sind die Dresdner nun für die Rohbauarbeiten mit Beton-, Maurer-, Stahlverbund-, Stahlbau- und Spannstahlarbeiten des Flakbunker IV am Heiligengeistfeld in Hamburg verantwortlich. Das Bauzeitende ist für Juli 2020 geplant.

Zwar ist es nicht das bisher größte Projekt des Hoch- und Ingenieurbauexperten, dennoch zählt es zu einem der anspruchsvollsten. Die technologischen und organisatorischen Anforderungen sind hoch. Zum einen ist die Baustelle knapp 500 km vom Firmensitz entfernt. Zum anderen beginnen die Arbeiten in ca. 35 Metern Höhe auf einer Plattform des Bunkerdachs, die über sehr wenig Lagerfläche verfügt. Dies erfordert eine bis ins Detail durchdachte Baustellenlogistik.

Baustelle 4.0: mehr Termin- & Kostensicherheit

Auch in Sachen Softwareanwendung ist der Flakbunker IV in Hamburg bisher einzigartig in der Nürnberger Baugruppe. Als Pilotprojekt wird das IFC-Modell erstmals mit der neuen Software Multiprojektraum Enterprise und BRZ.desite verwendet. Damit sollen Prozesse optimiert und mehr Termin- und Kostensicherheit gewährleistet werden. Ein weiterer Schritt der Baugruppe in Richtung Baustelle 4.0 und in die Zukunft.